Ehrenamtliche Orientierungshilfe

Veröffentlicht am 10.07.2015 in Presse

SPD-Unterbezirksvorstand informierte sich über die Flüchtlings- und Asylarbeit in der Stadt.

In der letzten Sitzung des SPD-Unterbezirksvorstandes Landshut am vergangenen Montag im Gasthaus Weihenstephaner Stuben konnte der Vorsitzende Herbert Lohmeyer die Geschäftsführerin der Freiwilligenagentur Landshut (fala) Dr. Elisabeth-Maria Bauer als Gast begrüßen. Der Vorstand wollte sich über die ehrenamtliche Flüchtlings- und Asylarbeit informieren. Weiterhin informierte die ehemalige Stadträtin Ute Kubatschka über die vom Staat geförderten Maßnahmen zum Erlernen der deutschen Sprache.

Zunächst bedankte sich Dr. Bauer für die Einladung und betonte, dass sie gerne über die Freiwilligenangebote für Asylbewerber und Flüchtlinge berichtet. 2008 wurde die Freiwilligenagentur in Landshut gegründet mit dem Hintergrund, ehrenamtlich tätige Bürgerinnen und Bürger für soziale Tätigkeiten zu gewinnen, zu begleiten und zu schulen.

Die ersten fala-Projekte waren Schulbusbegleiter und Lesepaten, viele weitere Aufgaben kamen hinzu.

So auch die Koordinierung ehrenamtlicher Flüchtlingshilfe im Stadtgebiet, wofür die Agentur seit Oktober 2014 auf Anregung des „Runden Tisches Flüchtlingshilfe“ zuständig ist.  Die fala hatte in dem Thema bereits Erfahrungen gesammelt und  konnte somit sofort mit einer Koordinierungsstelle mit derzeit 12 Wochenstunden starten. Diese Stelle hat die Aufgabe, Flüchtlingshelfer zu vernetzen, Hilfebedarf zu ermitteln, geeignete ehrenamtliche Angebote zu schaffen und somit auch Asylsozialberater zu unterstützen. In der Zwischenzeit sind unter der Trägerschaft der fala vielfältige ehrenamtliche Angebote entstanden, um den Flüchtlingen in der Gemeinschaftsunterkunft Orientierungshilfen zu geben. Bauer nannte als Beispiele das Mobilitätsteam, das Asylbewerber zu wichtigen Terminen begleitet,  weiterhin das  Jobteam,  Sportbüro, Kultur- und Freizeitbüro, Fahrradvermittlung und die Handarbeitswerkstatt.

„Ein großer Engpass besteht derzeit im Bereich der Deutschkurse“, berichtete Dr. Bauer. Der Sprachförderbedarf sei riesig, qualifizierte Deutschlehrer mit den geforderten Abschlüssen hingegen kaum verfügbar. Daher seien im Moment ehrenamtlich geführte Deutschkurse und Sprachprojekte, wie das Projekt „Café Deutsch“ der fala, als Ergänzung sehr wichtig.

Genau dieser Problematik konnte Stadträtin a.D. Ute Kubatschka mit ihrem Bericht über geförderte Sprachkurse in Landshut anschließen. Aus einer Plenaranfrage trug sie viele Möglichkeiten für Asylbewerber vor, allerdings können viele davon ohne Aufenthaltstitel nicht  in Anspruch genommen werden. Die stellvertretende Unterbezirksvorsitzende Anja König sagte zusammenfassend: „Es ist sehr gut, dass Landshut mit der fala einen kompetenten Ansprechpartner für die Koordinierung der Flüchtlingshilfe hat.“ Die Arbeit sei wirklich  umfangreich und ohne Mitwirken von ehrenamtlichen Helfern nicht zu leisten. Die anwesenden Vorstandsmitglieder zeigten sich sehr beeindruckt von dem Bericht.

 

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